face2face – Förderzusage

15.12.2019

Wir freuen uns riesig:
unsere neue Produktion face2face hat die Förderzusagen der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen und dem Amt für Kultur und Denkmalschutz erhalten!!!

Wir starten nun durch und werden im September 2020 die Premiere im Societaetstheater Dresden zur Eröffnung der neuen Spielzeit feiern können!

 

Das Rad ist da…

Dezember 2019

…jetzt wird es umgebaut, verwandelt in unser Mobiles Büro für echte Befindlichkeiten! Wir sehen uns auf der Straße im neuen Jahr!

Dem Riesen auf der Spur

 

Dem Riesen auf der Spur – DAS FEST

ein partizipatives Projekt zur Stärkung des nachbarschaftlichen Miteinanders

Ausgehend von den zehn Riesen-Fußspuren auf der Prohliser Allee starten wir im Januar 2019 in Prohlis mit einer Spurensuche: Wer war der Riese, welche besonderen Fähigkeiten hat er, woher kam er, was hat er in Prohlis gesucht und gefunden, wer ist ihm begegnet?
Wir befragen Prohliser Bürger*innen, Kinder, Jugendliche, Erwachsene, Senior*innen aus Jugendtreffs, Kirchengruppen, Deutschkursen, Hausmusik- und Strickgruppen und vor allem Bewohner*innen des Innenhof Mareicke. Dort beziehen wir selbst eine Erdgeschosswohnung, laden zu Kaffee und Kuchen, zu Puppenbau und Puppenspiel, zu Schreib- und Textworkshops.
Wir erleben eine Havarie in der Projektwohnung, Feiertage im Innenhof, jede Menge Kinder, den Zuhälter vom Balkon nebenan, Kaffeeeinladungen an der Tischtennisplatte, Kindergeburtstag bei unseren eriträischen Nachbarn, Verbitterung an Wohnungstüren, Gastfreundschaft und Ablehnung.
Wir finden einen zusammengeknüllten Riesen-Zettel, auf dem der Riese seinen erneuten Besuch ankündigt.
Ab Ende Mai bereiten wir das Fest für den Riesen im Mareicke-Hof vor: Ein Traum-Speicher wird gefunden, in dem Tagträumen der Bewohner*innen gelauscht werden können, ein Traumlabor, in dem angeleitet geträumt werden kann, ein 35 Meter langer Schal wird gestrickt, mehrere Herz-Bühnen werden aufgebaut und ein 30 Meter langes Tischtuch für die Riesen-Tafel wird gemeinsam genäht, Lieder über Prohlis und über den Riesen werden geschrieben und geprobt.
Am 22. und 23. Juni 2019 findet das Fest des Riesen statt:
An beiden Tagen machen sich rund 150 Zuschauer*innen auf die Spur des Riesen. Sie werden von drei Expert*innen der europäische Sektion der International Giant’s Research, IGR, durch den Innenhof Mareicke geführt und treffen dort auf Spuren, die der Riese hinterlassen und auf Menschen, die ihm begegnet sind und die von diesen Begegnungen erzählen, sie nachspielen oder besingen.
Am Ende erscheint der Riese selbst und lädt an eine lange Tafel zur Riesensuppe.

Mitwirkende missingdots/ Theater La Lune Dresden
Julia Amme, Svea Duwe, Katja Heiser, Julia Pommer, Andrea Post, Christiane Wiegand, Harry Fuhrmann, Thomas Herbst, Dennis Katzmann, Lotte Kaiser, Carmen Amme, Robert Lewetzky, Loubna Azzawi, Steffen Huhn, David Pinzer

Mitwirkende aus Prohlis
Fleeesch & Soose, Seniorentanz Palitzschhof, Stricktreff Querformat e.V., Hausmusik im KIEZ, die fleißigen Näherinnen, Bettina Hirche, Marina Leufgen, Eberhard Dörry, Frank Konopka, Karin Paul, Renate Schröter, S. Reichelt, Wolfgang, Celin, Oti, Tommi, Amy, Nilgün, Celina, Furkan, Lilly, Leon und viele andere Kinder, Jugendliche und Erwachsene aus dem Mareicke-Hof

Förderer 
Fonds Soziokultur, Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, Amt für Kultur und Denkmalsschutz
Kooperationspartner 
Societeatstheater Dresden, Quartiersmanagement Prohlis, Jugendhaus Mareicke Prohlis

Fotos
David Pinzer

 

APROPOS PROHLIS – Tischtheater

Wer ist die gute Seele von Prohlis?
Was brennt Ihnen unter den Nägeln?

missingdots hat gemeinsam mit den Berliner Theatermachern Christiane Wiegand und Harry Fuhrmann das von ihnen entwickelte Tischtheaterformat mit und für Prohliser Bürger*innen umgesetzt. In einer Recherchephase wurden verschiedene Bürger*innen, Initiativen, Vereine, Schulen, Jugendhäuser, der Umsonstladen, Die Tafel e.V. etc. zur Situation im Stadtviertel Prohlis interviewt. Aus diesem Material wurden Szenen geschrieben, die das alltägliche Leben im Stadtviertel wiederspiegeln. Diese Szenen wurden im Zusammenspiel von Schauspiel, Puppenspiel und Objekttheater am Tisch inszeniert. Die Zuschauer sitzen um den Tisch herum und jede Szene endet mit einer offenen Frage an die Zuschauer, die dadurch sofort miteinander ins Gespräch kommen.
Es wurden bis zu 25 Tischtheaterszenen an mehreren Orten in Prohlis gespielt.
Daraus ist das Folgeprojekt Dem Riesen auf der Spur – Das Fest entstanden

Konzeptidee, Szenenentwicklung, Regie
Christiane Wiegand, Harry Fuhrmann
Schauspiel
Julia Amme, Ilse Bendin, Philipp Grimm, Sven Hönig
Puppenspiel, Objekttheater 
Marie Bretschneider, Thomas Herbst, Dennis Katzmann
Assistenz  
Judith Emödy

Das Projekt wurde im Rahmen von „ZU HAUSE in Prohlis“ und im Rahmen des Projekts „10 x 2025 für 2025“ durch die Stadt Dresden gefördert.
Förderer 
Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, Amt für Kultur und Denkmalsschutz
Kooperationspartner 
Societeatstheater Dresden, Quartiersmanagement Prohlis

Mobiles Büro für echte Befindlichkeiten

Oktober 2019

– Achtung: Lastenrad gesucht!-

Ab Dezember 2019 radelt missingdots mit einem mobilen Fahrrad-Büro durch Dresden, darauf verschiedene Messinstrumente und anderes Zeugs, platziert sich an verschiedenen öffentlichen Plätzen, lädt zum Kaffee ein, misst und vermisst echte Befindlichkeiten und stellt Fragen: was ist los mit Dresden? Was ärgert mich, was fehlt mir, was könnte, was sollte, was müsste, was würde ich machen, wenn…, was ist richtig gut, was sollten alle wissen, etc.?
Zur Zeit planen wir, suchen das Lastenrad, bauen, schrauben und entwickeln das Fragebarometer…

Theater La Lune heißt jetzt missingdots

Oktober 2019

Als freies, in Dresden seit fast 10 Jahren etabliertes Theater den Namen zu ändern, ist strategisch nicht gerade klug. Viele uns wohlgesonnene Kolleg*innen rieten uns ab. Wir tun es trotzdem und machen uns mit neuem Namen und  neuer Website auf die Suche nach fehlenden Punkten:
Theater La Lune heißt jetzt missingdots.
‘Missing Dots’ ist ein Begriff aus der Druckersprache und bedeutet ‘fehlende Rasterpunkte’.
‘Missing Dots’ sind fehlende Stellen im Druck, wo die Druckfarbe nicht aus den Näpfchen des Druckformzylinders auf die Papier- oder Folienbahn übertragen wurde. ‘Missing Dots’ entstehen vorwiegend auf rauen oder unebenen Oberflächen des Bedruckstoffes oder auf schnell laufenden Tiefdruckmaschinen.

In unserer Arbeit interessieren uns vor allem die fehlenden Punkte auf der rauen oder unebenen Fläche von Realität und Gesellschaft. Hier recherchieren und forschen wir, stellen Fragen und in Frage. Das dadurch gewonnene Material wird interdisziplinär, performativ und szenisch sinnlich erfahrbar umgesetzt.

 

Mitglied im Villa Wigman für Tanz e.V.

September 2019

missingdots ist seit September 2019 Mitglied im Villa Wigman für Tanz e.V. und unterstützt damit die Interessen der Freien Darstellenden Künste in Dresden und Sachsen. Wir freuen uns sehr, dass wir mit diesem neuen Produktionshaus einen kreativen Ort gefunden haben, an dem wir uns mit anderen Künstlern*innen vernetzen und Probenräume nutzen können.

Tag der offenen Tür: 13.November 2019  www.villa-wigman.de
Foto: Hanns Holdt

Kosmos-Theater Wien

Oktober 2018

Unterwegs mit unserer Performance face2face am Kosmos-Theater in Wien

Stipendium

April – Juni 2018

Juhu!! Ein Stipendium der Kulturstiftung Sachsen: Interviews und Recherche zum Thema „Was hat sich konkret verändert in Dresden von 2015 bis heute, im persönlichen- wie im Arbeitsumfeld, als auch im Stadtbild?“ Interviewpartner*innen sind u.a. Eckehard Möller, Pastor der Martin-Luther-Gemeinde Dresden, Gisela Staupe, Museums- und Ausstellungsleiterin des Deutschen Hygiene Museums, Volker Lange, Leiter der Kriminalpolizei Dresden, eine langjährige DAZ-Lehrerin, Sozialpädagogen, Ausbilder von Lehramtsstudenten und Geschichtswissenschaftler.