Das A&O von missingdots

Bei der zweimonatigen Recherche konnten Julia Amme und Nora Otte das gesamte Archiv von missingdots evaluieren und sich in einen intensiven Austausch zu den einzelnen Inszenierungen, Projekten, Recherche-Formaten, Aktionen im öffentlichen Raum, PopUps, Stipendien und partizipativen Formaten der letzten 13 Jahre begeben. Dabei nahmen sie wahlweise den Blickwinkel der Theatermacherinnen ein oder für Produktionen, in denen sie selbst nicht involviert waren, die Perspektive des Publikums. Es wurden die personellen und strukturellen Veränderungen der vergangenen Jahre in Bezug zu den Auswirkungen auf das gemeinsame kreative Arbeiten bei missingdots (ehemals: Theater La Lune) hin untersucht: Was hat bisher funktioniert? Wo bedarf es einer Veränderung bzw. Umstrukturierung?

Auch der Fundus – ein Container, in dem die abgespielte Ausstattung von missingdots gelagert wird – wurde einmal aus- und neu sortiert, so dass es nun einen dezidierten Überblick über sämtliche Materialien gibt, die für andere Produktionen, im Sinne der Nachhaltigkeit, wiederverwendet bzw. verliehen werden können.

Am Ende unserer Evaluation steht eine umfangreiche Sammlung, die als Grundlage für weiterführende inhaltliche, künstlerische und strukturelle Entwicklungen genutzt werden kann. Wir freuen uns auf neue kleine und große Projekte in der Zukunft und bedanken uns bei HELLERAU Europäisches Zentrum der Künste für die Residenz im Förderprogramm #TakeHeart des Fonds Darstellende Künste.

Residenz-Künstlerinnen: Julia Amme & Nora Otte
Residenz-Zeitraum: März/April 2023
Residenz-Produktionshaus: HELLERAU Europäisches Zentrum der Künste
Förderer: Fonds Darstellende Künste

Fotos: Vira Dumke