Wir wurden mit unserem Mobilen Büro für echte Befindlichkeiten zur Jubiläumsfeier 30 Jahre Kulturstiftung des Freistaates Sachsen eingeladen und haben dort die Ergebnisse unserer Ost-Safari präsentiert sowie das daraus entstandene Theaterstück Im Osten nichts Neues oder Wer wem den Hintern auswischt von Kaśka Bryla und das Künstlerische Team der Inszenierung vorgestellt.
Es konnte in Literatur aus Sachsen gelesen, die bereisten Orte in einem Bildertagebuch und Trailer angeschaut werden. Zusätzlich wurde den Besucher:innen die Möglichkeit gegeben, auf zwei Fragen ihre Antworten zu hinterlassen: Was findest du in Sachsen attraktiv ? Was findest du in Sachsen unattraktiv? Daraus ergaben sich interessante Gespräche über Sachsen: wie es war, wie es ist und wie es sein könnte.
Audio – Installation zum Anlass des 100+1 jährigen Jubiläums der Wigman-Schule
Die Villa Wigman, einst kleine szene und davor die Wigman Schule ist ein Gebäude voller Geschichten: Adrenalin, Schweiß, Kampf und die leidenschaftliche Lust am Tanz. Das Gemäuer hat viel gesehen. Aber stumm hütet es die Geschichten als wären es Geheimnisse. Es wurden Wandschichten frei gelegt, dank der Restauratorin Sonja Kaeten. Aber die erlebten Erinnerungsstücke können wir nur über die Menschen erfahren, die hier ihre Zeit dem Tanz widmeten und bis heute widmen. Wir interviewen verscheidene Zeitzeug*innen, die uns von ihren Erlebnissen, Erfahrungen, Tätigkeiten und Sinneseindrücken im Kontext der Villa Wigman berichten.
Unsere Fragen: In welcher Verbindung stehen Sie zur Villa Wigman? Welche Bedeutung hat der Ort für Sie? Gab es besondere Ereignisse/ Erlebnisse/ Anekdoten in Zusammenhang mit diesem Ort, die Sie mit uns teilen möchten? Beschreiben Sie den damaligen Ort aus Ihrer Erinnerung heraus. Welche sinnlichen Erinnerungen: Gerüche, Geräusche, etc. verbinden Sie mit diesem Ort? Wie beeinflusste die Villa Ihr: Leben? Lernen? Tanzen? Welche Verbindung haben Sie zur Begründerin Mary Wigman?
Die Ergebnisse sind durch Audio-Stationen im Kleinen Saal der Villa Wigman hörbar. Verschiedene Materialien von Fotos über Plakate bis hin zu Bühnenmodellen erweitern den gemeinsamen Erinnerungsraum. Wir laden Sie ein mit uns in Erinnerungen zu schwelgen oder von uns Neues zu erfahren.
Termineweitere Infos 01./02.05.2021 Parcour in und um die Villa Wigman für einen Hausstand
Künstlerisches Team Recherche + künstlerische Umsetzung Julia Amme, Nora Otte
Förderer der Villa Wigman für TANZ e.V. Kulturstiftung des Freistaates Sachsen Amt für Kultur und Denkmalschutz Dresden Kunst&Kultur der Ostsächsischen Sparkasse
ein partizipatives Projekt zur Stärkung des nachbarschaftlichen Miteinanders
Ausgehend von den zehn Riesen-Fußspuren auf der Prohliser Allee starten wir im Januar 2019 in Prohlis mit einer Spurensuche: Wer war der Riese, welche besonderen Fähigkeiten hat er, woher kam er, was hat er in Prohlis gesucht und gefunden, wer ist ihm begegnet? Wir befragen Prohliser Bürger*innen, Kinder, Jugendliche, Erwachsene, Senior*innen aus Jugendtreffs, Kirchengruppen, Deutschkursen, Hausmusik- und Strickgruppen und vor allem Bewohner*innen des Innenhof Mareicke. Dort beziehen wir selbst eine Erdgeschosswohnung, laden zu Kaffee und Kuchen, zu Puppenbau und Puppenspiel, zu Schreib- und Textworkshops. Wir erleben eine Havarie in der Projektwohnung, Feiertage im Innenhof, jede Menge Kinder, den Zuhälter vom Balkon nebenan, Kaffeeeinladungen an der Tischtennisplatte, Kindergeburtstag bei unseren eriträischen Nachbarn, Verbitterung an Wohnungstüren, Gastfreundschaft und Ablehnung. Wir finden einen zusammengeknüllten Riesen-Zettel, auf dem der Riese seinen erneuten Besuch ankündigt. Ab Ende Mai bereiten wir das Fest für den Riesen im Mareicke-Hof vor: Ein Traum-Speicher wird gefunden, in dem Tagträumen der Bewohner*innen gelauscht werden können, ein Traumlabor, in dem angeleitet geträumt werden kann, ein 35 Meter langer Schal wird gestrickt, mehrere Herz-Bühnen werden aufgebaut und ein 30 Meter langes Tischtuch für die Riesen-Tafel wird gemeinsam genäht, Lieder über Prohlis und über den Riesen werden geschrieben und geprobt. Am 22. und 23. Juni 2019 findet das Fest des Riesen statt: An beiden Tagen machen sich rund 150 Zuschauer*innen auf die Spur des Riesen. Sie werden von drei Expert*innen der europäische Sektion der International Giant’s Research, IGR, durch den Innenhof Mareicke geführt und treffen dort auf Spuren, die der Riese hinterlassen und auf Menschen, die ihm begegnet sind und die von diesen Begegnungen erzählen, sie nachspielen oder besingen. Am Ende erscheint der Riese selbst und lädt an eine lange Tafel zur Riesensuppe.
Mitwirkende missingdots/ Theater La Lune Dresden Julia Amme, Svea Duwe, Katja Heiser, Julia Pommer, Andrea Post, Christiane Wiegand, Harry Fuhrmann, Thomas Herbst, Dennis Katzmann, Lotte Kaiser, Carmen Amme, Robert Lewetzky, Loubna Azzawi, Steffen Huhn, David Pinzer
Mitwirkende aus Prohlis Fleeesch & Soose, Seniorentanz Palitzschhof, Stricktreff Querformat e.V., Hausmusik im KIEZ, die fleißigen Näherinnen, Bettina Hirche, Marina Leufgen, Eberhard Dörry, Frank Konopka, Karin Paul, Renate Schröter, S. Reichelt, Wolfgang, Celin, Oti, Tommi, Amy, Nilgün, Celina, Furkan, Lilly, Leon und viele andere Kinder, Jugendliche und Erwachsene aus dem Mareicke-Hof
Förderer Fonds Soziokultur, Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, Amt für Kultur und Denkmalsschutz Kooperationspartner Societeatstheater Dresden, Quartiersmanagement Prohlis, Jugendhaus Mareicke Prohlis
Wer ist die gute Seele von Prohlis? Was brennt Ihnen unter den Nägeln?
missingdots hat gemeinsam mit den Berliner Theatermachern Christiane Wiegand und Harry Fuhrmann das von ihnen entwickelte Tischtheaterformat mit und für Prohliser Bürger*innen umgesetzt. In einer Recherchephase wurden verschiedene Bürger*innen, Initiativen, Vereine, Schulen, Jugendhäuser, der Umsonstladen, Die Tafel e.V. etc. zur Situation im Stadtviertel Prohlis interviewt. Aus diesem Material wurden Szenen geschrieben, die das alltägliche Leben im Stadtviertel wiederspiegeln. Diese Szenen wurden im Zusammenspiel von Schauspiel, Puppenspiel und Objekttheater am Tisch inszeniert. Die Zuschauer sitzen um den Tisch herum und jede Szene endet mit einer offenen Frage an die Zuschauer, die dadurch sofort miteinander ins Gespräch kommen. Es wurden bis zu 25 Tischtheaterszenen an mehreren Orten in Prohlis gespielt. Daraus ist das Folgeprojekt Dem Riesen auf der Spur – Das Fest entstanden
Konzeptidee, Szenenentwicklung, Regie Christiane Wiegand, Harry Fuhrmann Schauspiel Julia Amme, Ilse Bendin, Philipp Grimm, Sven Hönig Puppenspiel, Objekttheater Marie Bretschneider, Thomas Herbst, Dennis Katzmann Assistenz Judith Emödy
Das Projekt wurde im Rahmen von „ZU HAUSE in Prohlis“ und im Rahmen des Projekts „10 x 2025 für 2025“ durch die Stadt Dresden gefördert. Förderer Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, Amt für Kultur und Denkmalsschutz Kooperationspartner Societeatstheater Dresden, Quartiersmanagement Prohlis